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letzte Änderung 09.12.2010

Bevorzugte Gläser

Wie bei anderen Getränken gibt es auch beim Cognac einen gewisse Uneinigkeit über die richtige Glasform. Menschen, die beruflich Cognac trinken, da sie ihn z.B. herstellen, neigen deutlich zu tulpenförmigen Gläsern, teilweise blau gefärbt, um nicht von der Farbe oder Schwebestoffen des Cognac beeinflußt zu werden. Die Firmen Riedel und Schott-Zwiesel haben z.B. schöne (und teils teure) Cognac-Gläser im Programm. Da im Prinzip von ähnlicher Form sind oft auch kleine Weingläser verwendbar.
Die so weit verbreiteten Schwenker finde ich, solange sie klein sind noch ganz ok. Die riesigen Schwenker eignen sich hervorragend für Showeinlagen.

Warum eher keine erwärmten großen Schwenker?
Ein Selbstversuch zeigt Ihnen schnell, daß ein großer Schwenker, der Nase zwar einen intensiven Geruch bereitet, dieser allerdings im wesentlichen alkoholisch ist. Insbesondere wenn er auch noch erwärmt wurde, werden die subtilen, leicht flüchtigen Düfte schnell hinausgejagt und mit reichlich Ethanol versehen. So werden wesentliche Duftnoten zum einen unbemerkt verschwendet und die man noch mitbekommt werden durch den starken etwas mehr beißenden Ethanol-Anteil verändert.

Warum eher die Tulpenform?
Wesentlich ist das richtige Verhältnis von Oberfläche des Cognac im Glas und dem darüber befindlichen Luftvolumen. Da bei gleicher Glasform größere Gläser ein kleineres Verhältnis Fläche/Volumen aufweisen, scheint ein zu großes Volumen über dem Cognac-Spiegel unvorteilhaft zu sein. Gläser sollten also eher nicht zu groß sein.
In den ersten 30 Sekunden nach dem Einfüllen in das Glas hat der Cognac noch eine ganz andere Geruchsnote als in den Minuten danach. Ich empfinde den Beginn eher als frischer oder blumiger und später kommen die schwereren oder herberen Düfte. Ein Tip: Lassen Sie ein ausgetrunkenes Cognac-Glas einmal 24 Stunden stehen und riechen Sie dann noch einmal daran.
Läßt man das Glas ruhig in der Hand, wartet etwas, und riecht dann vorsichtig ist der Duft absolut gesehen schwach, aber bringt ein sehr differenziertes Bild. Benetzt man danach durch schwenken viel Glaswand und riecht dann, so ist der Duft viel intensiver, frischer, aber auch alkoholischer.
Insgesamt kann man sagen, daß ein nicht zu großes Glas in Tulpenform vorteilhaft ist die ganze Spanne an Aromen zu identifizieren ohne sie zu sehr zu verdichten oder zu verlängern.

In einer Bar bekam ich vor einiger Zeit einen XO-Cognac im vorgeheizten großen Whiskey-Glas. Das war als hätte man den Cognac entwertet. Seit dem frage ich vorher wie der Cognac gebracht wird und schaue zuvor zusätzlich ob er lichtgeschützt gelagert wird. Scheuen Sie sich nicht bei der Bestellung einen Wunsch für Ihre bevorzugte Glasform zu nennen.
Optimal wäre es natürlich wenn einem der Cognac direkt am Platz ins Glas eingeschenkt wird. Das bekommt man am ehesten an einer Bar.

 


Riedel
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Riedel
Sommeliers VSOP


Schott-Zwiesel
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